Kunst wischt den Staub von der Seele. (Picasso)
Genau diese positive Ausstrahlung schaffen meine Arbeiten mit ihren kräftigen Farben, mit dynamischen Pinselstrichen und Linien, und den runden körperhaften, ja sinnlichen Formen. Es sind scheinbar einfache Objekte, wie z.B. Flaschen, Blumen, Menschen, Früchte oder auch Kombinationen.
Alle sind erst einmal von mir erlebt, gefühlt, gesehen, dann trans- formiert in meinen persönlichen künstlerischen Ausdruck. Wenn Sie näher an meine Bilder herantreten, werden sie von Ihnen zum Leben erweckt. Sie wirken wie Figuren, die zum korrespondieren einladen.
Die Bilder wollen nicht nur schön sein oder geliebt werden, nein – sie sind expressiv und impulsiv spontan. Gemalte Zitronen wirken "zitronigsauer", Tulpen wirken blumig, leere Flaschen wirken großzügig, hell und dunkel, sie fließen im Bild zusammen und werden lebendig.
*1961 | in Traben-Trarbach. Abitur, Designstudium FH Trier, Diplomabschluss |
1985 | Angestellte Designerin in Berliner Werbeagentur |
1986 | Selbständige Designerin in Berlin |
seit 1987 | Freischaffende Künstlerin in Traben-Trarbach mit eigenem Atelier und Galerie |
Jährliche Teilnahme an Ausstellungen und “Offene Ateliers” BBK Rheinland-Pfalz.
diverse Ausstellungen in Frankreich, Österreich , Luxemburg, Deutschland, Schweiz, Tschechien. Ständige Ausstellung in der eigenen Galerie
1984 | FH Trier |
1987 | Berlin und Traben-Trarbach |
1990 | Leiwen und Zeltingen |
1991 | Bonn und Idar-Oberstein |
1992 | Wangen/Schweiz und Bernkastel-Kues |
1993 | Karlovy Vary |
1997 | Wittlich |
1998 | Sohren und Prüm |
1999 | Kempen und Frankfurt |
2000 | Kues, Trier, Prüm und Frankfurt |
2001 | Enkirch, Wittlich, Lieser, Traben-Trarbach, Minden, Frankfurt und Luxemburg |
2002 | Lellingen, Luxembourg, Petange, Traben-Trarbach, Boppard, Minden, Wittlich, Paris, Oberlech/Arlberg, Enkirch, Darscheid, Petange |
2003 | Wittlich, Lieser, Minden, Österreich Oberlech/Arlberg Lellingen, Villeneuve- La-Guyard, Idar-Oberstein Luxembourg Ensch und Traben-Trarbach |
2004 | Trier, Mainz |
2005 | Trier, Enkirch und Traben-Trarbach |
2006 | Zell und Zeltingen |
2007 | Bernkastel Kues, Luxemburg und Enkirch |
2008 | Wolf |
2009 | Berlin, Bonn und Luxemburg |
2010 | Berlin, Leiwen, Zell und Bonn |
2011 | Nittel, Zell, Trier, Dernbach und Luxemburg |
seit 2015 | Jährliche Ausstellung auf dem Moselweihnachtsmarkt Traben-Trarbach in Keller 4 |
2017 | Großer Kunstsalon Tuchfabrik (TuFa) Trier |
2018 | Bestensee |
2019 | Trier und Cochem |
2020 | Moseltherme Traben-Trarbach |
Eröffnungstext zur Ausstellung „Unterwasser-Phanatsien“
in der ERA (Europ. Rechtsakademie), Trier
… wie sieht die Welt unter Wasser aus?
Dieser Frage widmet sich die Ausstellung „Unterwasser-Phanatsien“ von Heidi Bogner, zu der ich sie heute sehr herzlich begrüßen darf. Ohne ihre unvoreingenommene Wahrnehmung allzu sehr zu lenken, möchte ich Ihnen doch einige Informationen, ja, einen Wegweiser zur Hand geben, der Ihnen einen vertieften Einblick in das Werk der Künstlerin vermittelt.
„Unterwasser-Phantasien“ präsentiert eine Variation des wohl bekannten Stils von Heidi Bogner: Blumenmotive durchlaufen eine Metamorphose und entwickeln sich zu Wassergewächsen, durchkreuzt von marinen Motiven. In früheren Bildern der Künstlerin lassen sich bereits die Silhouetten von Fischen erahnen, sie haben sich – so sagt Heidi – in den letzten fünf Jahren zunehmend in ihrem Bewusstsein freigeschwommen. Beim Erschaffen dieser Bilder habe sie im Flow gearbeitet – will meinen: im Fluss.
Der Bezug zum Fluss ist dabei nicht nur im übertragenen Sinn gemeint, sondern sehr konkret zu verstehen: In ihren Bildern verarbeitet Heidi Bogner Mosel-und Regenwasser, Hochwasserschlamm und Treibhölzer aus der Mosel, die sie beim Schwimmen im Fluss entdeckt und an Land bringt. Wir können eine enge Verbundenheit der Künstlerin mit der Natur ihrer Heimat wahrnehmen, nicht nur im Material, sondern auch in den Motiven. Die leuchtende Farbgebung erinnert an die üppige Vegetation an der Mosel im Wandel der Jahreszeiten. Die Flaschenmotive der Fassdauben spiegel den Bezug zur alten Tradition des Weinbaus in der Region wieder. Heidi arbeitet mit runden, körperhaften und sinnlichen Formen. Gerade Linien und rechte Winkel sind der Künstlerin fremd, die dynamischen Formen haben einen weiblichen, oftmals erotischen Charakter.
Auf ein besonderes Element der Bilder möchte ich sie noch hinweisen: Heidi Bogner verarbeitet in ihren Bildern oft „Lebenslinien“, langgezogene Linien ohne Anfangs- und Endpunkte. Sie sollen den Betrachter an das schöpferische Leben erinnern, an „den Fluss“ des Lebens, in dem wir uns hier und jetzt in jedem Augenblick befinden. Anfang und Ende sind unvorhersehbar, umso mehr möchte ide Künstlerin anregen, das Hier und Jetzt auf der Lebenslinie zu genießen.
Ihre eigene Lebenslinie führte Heidi Bogner nach erfolgreichem Design-Studium von Trier nach Berlin, wo sie als selbstständige Designerin tätig war. Das Leben am Fluss, die tiefe Verwurzelung mit der Heimat, spiegelt sich im eigenen Atelier mit angeschlossener Galerie in Traben-Trarbach wider.
Wir sehen heute Bilder in Acryl, Fassdauben und Treibholzvögel, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind. Und ja, alle Objekte sind auch käuflich zu erwerben! Die Preise schwimmen nicht im Wasser, sondern ganz konkret dem jeweiligen Objekt zu entnehmen.
Genug der Worte, lassen wir die Bilder sprechen.Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Erkunden der „Unterwasser-Phantasien“ von Heidi Bogner.
Text: Dr. Ulrike Lüken (Dipl.-Psychologin)